Achromatopsie ist eine genetisch bedingte, angeborene Sehstörung. Von dieser sehr seltenen Erkrankung sind in Deutschland nur ca. 2.700 Menschen betroffen. Die Symptome der Achromatopsie sind:
• völlige Farbenblindheit
(Es ist nicht nur eine Farbfehlsichtigkeit wie z.B. Rot-Grün-Schwäche)
• geringe Sehstärke (nur 5 bis 10 %)
(Was Normalsehende z.B. aus 100 Metern sehen, erkennen Achromaten erst bei einer Distanz von nur 5 bis 10 Metern)
• starke Licht- und Blendungsempfindlichkeit
(In hellen Räumen und bei Tageslicht tragen Achromaten meist starke Lichtschutzbrillen (Kantenfilterbrillen). An sonnigen Tagen oder bei Schnee sinkt die Sehkraft nochmals deutlich)
• Nystagmus
(Das Augenzittern bemerken Achromaten selbst nur bei starker Blendung als störend).
Die meisten Achromaten erleben jedoch die Welt nicht als eintönig oder gar trist, sondern in einer Vielfalt von unterschiedlichsten Grautönen. Farben sind für sie eine unvorstellbare Dimension der Wahrnehmung. Meist wird die Sehschwäche und die Lichtempfindlichkeit als die größere Behinderung empfunden.
Der Achromatopsie Selbsthilfeverein
• unterstützt Betroffene und Angehörige
• macht Erfahrungsaustausch möglich
• informiert über Hilfsmittel und Förderung
• gibt Tipps zur Alltagsbewältigung
• betreibt aktive Öffentlichkeitsarbeit
• ist im Dialog mit Ärzten und Optikern
• beobachtet Forschung und Wissenschaft
• ist gemeinnützig.
Prävalenz: 1:30.000
Gründung: 2005
Mehr Informationen, Ansprechpartner und Hilfe finden Sie unter:
www.achromatopsie.de