Unter dem Begriff „Myeloproliferative Neoplasien“ kurz „MPN“ werden verschiedene Krankheitsbilder zusammengefasst, deren gemeinsames Merkmal eine gesteigerte Produktion von Blutzellen ist. Ursache dieser Überproduktion ist eine Veränderung der blutbildenden Stammzellen im Knochenmark.
Die Erbgutveränderung wirkt sich je nach Erkrankung unterschiedlich aus. Während bei der Essentiellen Thrombozythämie (ET) vorwiegend die Thrombozyten vermehrt auftreten, kommt es bei der Polycythaemia vera (PV) zu einer gesteigerten Produktion der Erythrozyten. Die präfibrotische Primäre Myelofibrose (präPMF) wird als Vorstufe zur PMF abgegrenzt, man beobachtet hier überwiegend eine erhöhte Zahl an Thrombozyten, bei der Primären Myelofibrose (PMF) steht dagegen die Vermehrung von Bindegewebszellen und -fasern im Vordergrund.
Nicht immer lässt sich die Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose bereits eindeutig zuordnen. In diesen Fällen spricht man von einer (noch) „nicht klassifizierbaren“ MPN und die genaue Zuordnung ist in der Regel erst im weiteren Verlauf der Erkrankung möglich.
Wir sind eine Selbsthilfeinitiative für Menschen mit Myeloproliferativen Neoplasien (MPN) und ihre Angehörigen. Ziel unseres Vereins ist die Förderung der Selbsthilfe. Über eine allgemein zugängliche Website und Broschüren informieren wir Betroffene und die interessierte Öffentlichkeit über diese seltenen Erkrankungen. Außerdem ermöglichen wir den Erfahrungsaustausch und die persönliche Begegnung mit anderen Betroffenen in unserem Internetforum, in Regionalgruppen, Onlinetreffen und auf einer bundesweiten Jahrestagung. Eine erste Orientierung bieten die Erfahrungsberichte Betroffener aus unserem Netzwerk.
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